PRESSEBERICHT VOM 13.12. 2021

Albrecht Wüst bleibt Vorsitzender der CSU Aschaffenburg-Süd

Die CSU Aschaffenburg-Süd in der Obernauer Kolonie hat Albrecht Wüst für weitere 2 Jahre zum Vorsitzenden gewählt.
Seine Stellvertreter wurden Joachim Kraus und Stadtrat Jochen Grimm.
Als Beisitzer gehören H. Peter Schmiege, Felix Petri, Hermann Helfmann, Rupert Köhler, Pasquale Tramaglino und Claudia Tramaglino zum Vorstand. Digitalbeauftragter, ein neu geschaffenes Amt, wurde Heribert Bleistein, Delegierte zur Kreisvertreterversammlung wurden Albrecht Wüst, Joachim Kraus und Jochen Grimm.

Als Gast konnte Wüst die Vorsitzende der BI Lebenswertes Sulzbach, Marion Gado zum Thema: „Nord-Süd Umfahrung Sulzbach – Auswirkungen auf die St 2309 in der Obernauer Kolonie“, begrüßen. In diesem Gespräch wurde klar, dass im aktuellen Regionalen Mobilitäts- und Siedlungsgutachten für den bay. Untermain (REMOSI) eine deutlich stärkere Verkehrszunahme für das Wohnquartier ausgewiesen wird, als im Verkehrsmodell des Staatlichen Bauamtes. Es kann nicht sein, dass durch fehlerhaft ermitteltes und fehlendes Zahlenmaterial, von Seiten des staatlichen Bauamts, Planungen in Richtung N-S Umfahrung vorangetrieben werden.
Auch die Entlastungswirkung in Sulzbach ist laut REMOSI eine Andere, hier stehen ca. 10.000 Fahrzeuge lt. staatl. Bauamt, ca. 6.000 Fahrzeugen entgegen.
Diese Trasse hat Anziehungseffekte da sie parallel zur B469 verläuft. Deshalb ist möglicher Mautausweichverkehr nicht zu unterschätzen.
Die Differenzen zwischen dem Remosi-Gutachten und der Verkehrsuntersuchung des Bauamtes haben aufgezeigt, dass die Verkehrsuntersuchung des Staatlichen Bauamts AB weder plausibel noch belastbar ist - dies habe auch die gutachterliche Stellungnahme des Büros RegioConsult bestätigt, erläuterte Gado.

In seinem Arbeitsbericht machte Wüst deutlich, dass kein Modell die Verkehrsauswirkungen einer schon vor Jahren von der CSU-Süd geforderten 4. Mainbrücke, mit einbezogen hätte. Diese Brücke, hinter Obernau in Richtung AB zur B 469, könnte den gesamten Verkehr aufnehmen der Richtung Frankfurt fließt, im Besonderen den Schwerlastverkehr. Vor allem sei die Idylle der Obernauer Kolonie durch eine deutliche Verkehrszunahme zunehmend gefährdet.

In einem Antwortschreiben des bay. Verkehrsministeriums auf die Frage, „was denn zu tun sei, dass es zu keiner weiteren Verkehrszunahme in der Obenauer Kolonie komme“, war die Antwort: „Das liegt in der Verantwortung der Stadt AB“. Deshalb erwartet der CSU Ortsverband ein klares Signal von der AB - Stadtverwaltung, als Träger öffentlicher Belange, die vom staatl. Bauamt immer wieder über Bedenken als Anrainer zu Sulzbach, abgefragt wird. Bisher gab es immer grünes Licht für den nächsten Planungsschritt in Sulzbach. Man sollte immer die Auswirkungen auf die gesamte Region im Blick haben und nicht nur den Blick für eine Maßnahme, so Wüst.

Im Bericht von Stadtrat Grimm wurde klar, dass das Umweltstraßenkonzept in der Luitpoldstraße nach einem Jahr zur Probe, gescheitert sei. Es mache keinen Sinn, eine Straße nur teilweise zu sperren und ihr ein Umweltetikett anzuhängen. Man muss die Sanierungsarbeiten am Schloss abwarten und dann den ganzen Bereich autofrei bekommen. Dann könnte man auch den Versuch wagen, den Markt an Ausweichtagen auf die Luitpoldstr. zu verlegen. Der Ausweichmarkt am Kornhäuschen sei weiterhin eine Zumutung. Mittelfristig möchte Grimm den Hamburger Fischmarkt aus Aschaffenburg verbannen und mit einem eigenen Konzept eines „Aschaffenburger Marktfestes“, mit den Marktbeschickern und der AB – Gastronomie mit regionalen Produkten zu regionalen Gerichten, noch mehr Besucher nach AB locken.

Den Antrag des JUPA, einen Basketballplatz unter der Adenauerbrücke zu installieren, begrüßt der CSU Ortverband. Hier müsse aber noch das AB Gartenamt überzeugt werden, dass dieser Platz sinnvoll ist und nicht nur zum städtischen Bauschutt zwischenlagern genommen werden solle.

Ein weiteres wichtiges Thema so Wüst für AB, sei die Erstellung einer Online Plattform für den Aschaffenburger Handel, mit Warenwirtschaftssystem. Das Ganze gehe viel zu zögerlich vonstatten. Gleiches gilt für einen immer wieder geforderten Citymanager auf Seiten der Stadtverwaltung. Es braucht eben einen ständigen Dialog zwischen Handel und Stadtverwaltung. Das Problem der fehlenden Lebensmittelgeschäfte in der Innenstadt müsse dringend gelöst werden. Auch das Thema Verkehrspolitik in AB müsse nun, nach 20 Monaten neuem Stadtrat und neuem Oberbürgermeister, endlich von allen Parteien mutig angegangen werden. Vorschläge dazu liegen von allen Parteien auf dem Tisch.